Freitag, 29. März 2013

 Heute war unser letzter Arbeitstag. Nach einem gemeinsamen Frühstück ging es auf die Baustelle, wo wir sogleich mit dem Verputzen der Innenwände fortfuhren. Ein weiteres Team befestigte die Decke in dem Räumen. Das zusätzliche Ziel war heute, einen Abwasserkanal mit 60 cm Tiefe zu graben, der anschließend in einem Graben von 2,5 m münden sollte. Unsere Mittagspause konnten wir dann im Bus mit leckerer Pizza verbringen, da eine Pizzeria aus dem Ort sich freundlicherweise bereiterklärt hatte, die gesamte Gruppe zu beliefern. 
Am Nachmittag war auch schon Aufräumen angesagt: 
Die Werkzeuge mussten gereinigt werden und das Gerüst abgebaut und anschließend geputzt werden. Abends war dann ein traditionell rumänisches Fest für uns geplant. Wir fuhren in ein Restaurant und wurden von einem umfangreichen Essen und einer Gruppe traditioneller Tänzer begrüßt, die uns viele neue Lieder und einige rumänische Tanzgrundschritte zeigten.
Morgen werden wir zum letzten Mal zu unserer Baustelle gehen, um der Familie das Haus zu übergeben. Aufgrund des Wetters war es leider nicht möglich das Haus fertigzustellen und trotzdem hat sich das Haus in den letzten 10 Tagen stark verändert.

Bitte segnen Sie die Gruppe, die nach uns kommen wird, damit sie das Haus für die Familie fertigstellen kann. Beten Sie bitte auch für eine sichere Abfahrt und für gesundes Ankommen in Deutschland.

An dieser Stelle möchten wir Ihnen für Ihre Unterstützung danken. All Ihre Gebete, der Zeitaufwand, aber auch Ihre finanzielle Unterstützung haben dieses Projekt möglich gemacht.

Pia Löwe & Malaika Haueis














Heute konnten wir endlich wieder weiterarbeiten.
Alle waren motiviert, da wir das Haus bis morgen so weit wie möglich gebaut haben wollen. 
Die letzten Außenwände wurden verputzt und innen wurde weiter Putz aufgetragen um im Laufe des Tages eine Schicht flüssigeren Putz auf jede Innenwand zu streichen.
Gegen Nachmittag begann eine Gruppe, die Decke in einigen Räumen zu befestigen.
Am Ende des Arbeitstages war das Haus außen fertig verputzt und innen waren in zwei von fünf Räumen der flüssigere Putz aufgetragen.
Zudem war die Decke in einem Raum fertig montiert. 
Wir waren stolz auf das, was wir geleistet hatten. 
Hoffentlich können wir morgen, an unserem letzten Arbeitstag, wieder so viel leisten, dass wir am Samstag mit gutem Gefühl nach Hause fahren können.

Malaika Haueis & Pia Löwe
 



Mittwoch, 27. März 2013

Der erste Blick aus dem Fenster heute Morgen, ließ unsere Hoffnung auf einen erfolgreichen Arbeitstag schwinden. Wind und Schnee machten das Arbeiten unmöglich. Also entschlossen wir uns, die Hauptstadt Rumäniens zu besichtigen. Die 1 ½ Stunden Busfahrt entfernte Stadt bot viele interessante Möglichkeiten, die Kultur des Landes kennenzulernen und es war nichts Ungewöhnliches, ein altes Gebäude neben einem modernen zu sehen. Beeindruckt von den Kirchen und den kommunistischen Hintergründen des Landes nahmen wir anschließend an einer Führung durch das zweitgrößte Bürogebäude der Welt (das größte Europas) teil – das rumänische Parlament. Unsere einstündige Führung zeigte uns nur 5% der 1600 Säale. Wir waren geflasht von dem starken Kontrast zur Armut der Familie, für die wir das Haus bauen. Um noch mehr von der Stadt zu sehen, hatten wir dann eine Stunde Zeit, die wir in Kirchen und der Mall verbrachten. Der Höhepunkt des Tages war die “Lasertagarena Stalingrad”, in der wir uns bei einer Lasertagchallenge austoben konnten.
Ausgehungert gingen wir dann in eine Pizzeria, nahe unseres Hotels. Mit Erinnerungen an einen tollen Tag kehrten wir ins Hotel zurück und teilten unsere Eindrücke miteinander.

Bitte beten sie für gutes Wetter morgen, damit wir unsere Arbeit fortsetzen können.
Pia Löwe & Malaika Haueis

Triumphbogen von Bukarest

Platz der Revolution

Gebäude auf der Liste der komischsten Gebäude der Welt

rumänisches Parlament

Pizzeria

Pizzeria

Tatsächlich konnten wir heute, aufgrund des Wetters, nicht weiterarbeiten. Darum entschlossen wir uns, die größte Salzmine Europas anzuschauen. Nach einer Stunde Busfahrt erreichten wir unser Ziel und ein klappriger Fahrstuhl brachte uns 200m tief unter die Erde. Wir erwarteten einen schmalen dunklen Gang, doch wider Erwarten trafen wir auf riesige Hallen. Nach Besichtigung dieser, brachte uns der Lift wieder ans Tageslicht. Da anschließend geplant war bowlen zu gehen und bis dahin noch eine Stunde Zeit war, verbrachten wir diese in einer Shoppingmall. Dann ging es weiter zur Bowlingbahn, auf der wir zwei Speilrunden spielten und viel Spaß hatten. Nach einem erlebnisreichen Tag fuhren wir schließlich zurück zum Hotel, wo wir den Tag mit Gemeinschaftsspielen ausklingen liessen.
  
Pia Löwe & Malaika Haueis

 
Salzminenhalle

Weg zum Salzmineneingang

Im Aufzug in die Salzmine

Philip + Carina = ♥

Montag, 25. März 2013

Als wir heute Morgen an die Baustelle kamen, erwartete uns schon ein kräftiger Wind und eine Eiseskälte. Doch trotz den unerwünschten Bedingungen begannen wir, ausgestattet mit zwei Handschuhschichten, Schal und Mütze, sogleich mit der Arbeit. Die letzten Schaufeln Erde wurden aus dem Graben gehoben, die letzen Styroporplatten wurden als Isolierung an der Außenwand befestigt und weitere Innen- und Außenwände wurden verputzt. Aufgrund der 3°C Außentenperatur konnten wir unser mitgebrachtes Mittagessen nur im Bus verspeisen.
Am Ende des Tages war die Wasserleitung gelegt und der Graben wieder zugeschüttet. Außerdem war die komplette Isolierung angebracht und ein weiterer Raum verputzt. Glücklich über den Fortschritt kehrten wir zum Hotel zurück, wo wir die Gelegenheit hatten ein traditionell rumänisches Fest mitzuerleben.
Leider sind die Wetteraussichten für morgen unerfreulich: Es ist mit mindestens 10cm Neuschnee,
-5°C und eiskaltem Wind zu rechnen. Deshalb ist noch unklar, ob wir morgen arbeiten können.
Bitte beten sie für Wetter, das uns ein Arbeiten ermöglicht.

Malaika Haueis & Pia Löwe






Heute war unser Ruhetag: Wir haben also nicht gebaut, sondern einen Ausflug gemacht.
Nach einer schier endlosen Busfahrt ( 2 ½ Std.), erreichten wir endlich unser erstes Ziel, das San Luca Krankenhaus, wo wir einen interessanten Vortrag vor dem geschlossenen Krankenhaus hören durften.
Anschließend hielten wir bei einem Lokal, um Mittag zu essen. Nun folgte eine halbe Stunde Freizeit, die wir nutzten, um uns die Innenstadt näher anzuschauen. Geplant war dann, den Heimweg anzutreten und einen Abstecher zur größten Salzmine Europas zu machen. Leider hatte die Salzmine auf Grund des Wochenendes geschlossen und so fuhren wir direkt weiter nach Ploieşti, um dort eine große Shoppingmall besuchen und ein wenig mit rumänischen Geld zu experimentieren. Der Höhepunkt des Tages war das gemeinsame Abendessen mit einer schweizer Gruppe, die ebenfalls an einem Projekt von “Habitat for Humanity” arbeitet. Das bot eine gute Gelegenheit, sich über Techniken und Erfahrungen auszutauschen. 

Malaika Haueis & Pia Löwe



Samstag, 23. März 2013

Unser zweiter Tag begann mit Sonnenschein und wunderschönem blauem Himmel. Auf der Baustelle erwarteten uns bereits der Vater und der Sohn der Familie. Nach einem kurzen Gebet begannen wir mit der Arbeit und unterteilten uns wieder in verschiedene Gruppen. Dank der Gruppe, die die Styroporplatten am Vortag um die Hauswand herum befestigt hatte, konnten wir bereits die erste Schicht Putz auftragen. Die Gruppe, die am Vortag mit dem Graben für die Wasserleitung begonnen hatte setzte diese Arbeit fort. Eine dritte Gruppe führte ihre Arbeit im Inneren des Hauses fort und konnte zwei der vier Zimmer verputzen.
Nach einem umfangreichen Mittagessen durften wir noch Kims Geburtstagstorte genießen und so konnte die Wasserleitunggruppe gestärkt ihren Graben fertigstellen.
Nach weiteren drei Stunden Arbeit holte uns der Bus ab und wir fuhren zum Haus der Costica- Familie, um uns ihre derzeitige Lage vor Augen zu führen. Die neunköpfige Familie lebt in einer Hütte, die aus zwei kleinen Schlafzimmern besteht. Wie als Schlafzimmer so dient der Raum auch als Küche und Wohnzimmer. Die Toilette befindet sich außerhalb des Hauses hinter einer spärlichen Holzwand und warmes Wasser gibt es nicht. Durch die Eindrücke vor Ort wurde uns der Teufelskreis bewusst, in dem sich die meisten Roma befinden: 

Ohne Haus keine Arbeit- ohne Arbeit kein Geld- ohne Geld keine Bildung für die Kinder- ohne Bildung keine Zukunft.

Mit neuen Eindrücken fuhren wir zum Hotel zurück um unsere Erlebnisse beim gemeinsamen Abendessen und anschließendem Zusammensitzen zu verarbeiten. 

Bitte beten sie für uns und unser Projekt. Wie sind sehr dankbar für das schöne Wetter heute und hoffen auf weitere sonnige und trockene Tage - trotz der schlechten Wettervorhersage.
Beten sie auch weiterhin für Gesundheit, Sicherheit und gutes Gelingen.

Malaika Haueis & Pia Löwe